Liliath, die Band der Münchner Ausnahmekünstlerin Miriam Arens, meldet sich pünktlich zur Weihnachtszeit zurück. Doch nicht um uns in seelige Weihnachtsstimmung zu versetzen, sondern um uns in einen vorweihnachtlichen Alptraum zu reisen. Intim und nackt vertonen Liliath den bereits auf ihrem Debütalbum erschienen Song ‚Brebu‘ neu.
Nur Klavier und Stimme entführen den Hörer in einen Strudel aus wohlgesetzter Disharmonie und beklemmender Nähe. Was leise und schneidend beginnt, türmt sich bald – einem Gebirgsmassiv gleich – vor dem Zuhörer auf. Schroffe und zerklüftete Felsen schmerzen beim Überklettern all jene, die normalerweise auf den gut ausgebauten Wegen der Popmusik unterwegs sind.
Theateresk singt Miriam Arens von der Zeit der tiefsten Dunkelheit in Natur und Seele und diese muss dem Moment der Neugeburt von Licht und Hoffnung vorangehen. Der auflösende Moment wird uns aber nicht geschenkt, ja nahezu vorenthalten, denn dieser soll und kann nicht im Stück stattfinden. Um nachhaltig den Alltag zu erhellen, müssen wir das Licht in uns selber finden und nähren und so die Beklemmung von ‚Brebu‘ lösen.
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